Aufstellpools: Flexibel, Günstig & Schnell
Aufstellpools sind eine beliebte Wahl für alle, die sich schnell und unkompliziert den Traum vom eigenen Pool erfüllen möchten. Sie sind ideal für Familien, Mieter oder als Einstieg in die Poolwelt, da sie weniger dauerhafte bauliche Maßnahmen erfordern als eingelassene Becken.

1. Vorteile von Aufstellpools
Was macht Aufstellpools so attraktiv?
- Kostengünstig: Die Anschaffungskosten sind deutlich niedriger als bei fest installierten Einbaupools.
- Flexibel & Mobil: Viele Modelle können saisonal auf- und abgebaut oder bei einem Umzug mitgenommen werden (besonders Frame- und Quick-Up-Pools).
- Schneller Aufbau: Je nach Modell ist der Pool oft innerhalb weniger Stunden bis zu einem Tag badebereit.
- Kein (oder wenig) Aushub: In der Regel sind keine aufwendigen Erdarbeiten oder Fundamente nötig (Ausnahme: teilversenkte Stahlwandpools).
- Geringere Anforderungen an Genehmigungen: Kleinere Aufstellpools sind oft genehmigungsfrei (dennoch immer örtliche Vorschriften prüfen!).
- Vielfalt: Große Auswahl an Größen, Formen (rund, oval, rechteckig) und Materialien.
2. Typen von Aufstellpools
Die gängigsten Arten von Aufstellpools sind:
- Frame-Pools: Bestehen aus einer reißfesten Poolfolie, die von einem außenliegenden, stabilen Metallrahmen (Stangen und Stützen) gehalten wird. Bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und sind in vielen Größen erhältlich.
- Stahlwandpools (zum Aufstellen): Verfügen über eine umlaufende Wand aus verzinktem, beschichtetem Stahlblech und eine eingehängte Innenfolie. Sind robuster und langlebiger als Frame-Pools. Können oft auch teilversenkt werden.
- Quick-Up-Pools (oder Fast-Set-Pools): Haben einen aufblasbaren Luftring am oberen Rand. Beim Befüllen mit Wasser richtet sich der Pool von selbst auf. Sehr schneller Aufbau, aber oft weniger stabil, kleiner und anfälliger für Beschädigungen.
- Holz-/WPC-Pools (Aufstellvariante): Oft Stahlwandpools mit einer attraktiven Verkleidung aus Holz oder Wood-Plastic-Composite (WPC). Optisch ansprechender, aber teurer.

Frame-Pool

Stahlwandpool

Quick-Up-Pool
3. Standortwahl und Aufbau
Auch wenn der Aufbau einfacher ist, sind ein paar Dinge entscheidend:
- Standort: Wählen Sie eine absolut ebene und waagerechte, feste Fläche. Unebenheiten können die Struktur belasten und zu Schäden führen! Achten Sie auf einen sonnigen Platz und meiden Sie die direkte Nähe zu Bäumen (Schmutz).
- Untergrundvorbereitung: Entfernen Sie spitze Steine, Wurzeln etc. Ein Bodenschutzvlies ist Pflicht, um die Folie zu schützen. Bei weichem Untergrund kann eine dünne Sandschicht oder sogar Gehwegplatten/Pflaster nötig sein, um Einsinken zu verhindern.
- Aufbau: Folgen Sie exakt der Anleitung des Herstellers! Bei Frame-Pools den Rahmen korrekt zusammenstecken, bei Stahlwandpools die Wand in die Bodenschiene setzen und verbinden.
- Folie auslegen/einhängen: Wie bei Einbaupools die Folie bei warmem Wetter auslegen und Falten am Boden glattstreichen, während die ersten Zentimeter Wasser einlaufen.
- Technik anschließen: Die mitgelieferte Filterpumpe (oft Kartuschenfilter) gemäß Anleitung an die Anschlüsse des Pools anschließen.
Mehr Details zum generellen Vorgehen finden Sie auf der Pool Aufbau Seite.

4. Pflege von Aufstellpools
Auch Aufstellpools benötigen regelmäßige Pflege für klares Wasser:
- Wasserwerte prüfen: Mindestens wöchentlich pH-Wert (7,0-7,4) und Desinfektionsmittel (z.B. Chlor 0,5-1,5 ppm) messen und anpassen (siehe Chemikalien).
- Filterung: Die oft mitgelieferten Kartuschenfilteranlagen müssen regelmäßig laufen. Reinigen Sie die Kartusche häufig (alle paar Tage bis wöchentlich) und tauschen Sie sie bei Bedarf aus. Eine Nachrüstung mit einer kleinen Sandfilteranlage kann die Wasserqualität oft verbessern.
- Reinigung: Oberfläche täglich mit dem Kescher reinigen. Boden regelmäßig absaugen (manueller Sauger oder kleiner Roboter).
- Abdeckung: Eine Abdeckplane oder Solarfolie schützt vor Schmutz und hält das Wasser länger warm.
Die Grundprinzipien der Pflege sind ähnlich wie bei großen Pools, siehe Poolpflege.
5. Kosten von Aufstellpools
Die Anschaffungskosten sind der große Vorteil:
- **Quick-Up-Pools:** Ab ca. 50 - 300 €
- **Frame-Pools:** Ab ca. 150 € für kleine Modelle bis ca. 1.500 € für große, hochwertige Sets.
- **Stahlwandpools (zum Aufstellen):** Ab ca. 400 € bis ca. 3.000 € (ohne Versenkung/Verkleidung).
Bedenken Sie auch die laufenden Kosten für Strom (Pumpe), Wasser und Pflegemittel. Unser Pool-Kostenrechner hilft bei einer groben Schätzung.